Eine Übersicht der jüngst in Berlin beschlossenen Wirtschaftshilfen für Unternehmer*innen zu Zeiten der Corona-Krise. Auch auf türkisch.
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Vorfälle an der staatlichen Schule für Ballett und Artistik Berlin – meine Position und ein Überblick
Drill, unverhältnismäßige Lehrmethoden, Verstöße gegen die Regeln des Jugendschutzes – Schulleiter und künstlerischer Leiter der staatlichen Schule für Ballett und Artistik sind nach anonymen Vorwürfen vorübergehen vom Dienst freigestellt. Ich fordere eine maximale Aufklärung der Vorwürfe durch eine unabhängige Kommission, sowie die Aufnahme von Maßnahmen des Kinderschutzes ins Schulgesetz.
Seit Herbst 2019 häuften sich Meldungen von Schüler*innen und Ehemaligen der staatlichen Schule für Ballett und Artistik Berlin. Diese beschrieben demütigende, sowie physisch und psychisch verletzende Vorfälle im Rahmen des pädagogischen Alltags an der Schule. Während die zuständige Senatsverwaltung aus meiner Sicht die Meldungen nicht ernst genug nahm, habe ich mich gemeinsam mit meinen Koalitionskolleginnen und Vertreter*innen aus der Schülerschaft über die Vorfälle und den pädagogischen Alltag an der Schule ausgetauscht. Die nachvollziehbar dargestellten Methoden von systematischem Drill, Mobbing und Bodyshaming spielen dabei eine zu große Rolle, als dass diese mit unseren Vorstellungen von Kinderschutz zu vereinbaren wären.
Die Staatliche Ballettschule und Schule für Artistik definiert sich als „leistungsorientierte Eliteschule“ und stellt dank großzügiger Zuwendungen aus den vergangenen Landeshaushalten einen der modernsten und am besten ausgestatteten Campus für Ballett- und Artistikausbildung in der Bundesrepublik dar. Doch wie weit darf Elite gehen? Welchen Preis dürfen/müssen Kinder dafür zahlen? – Meine Koalitionskolleginnen und ich sind uns einig: nicht den einer von Schmerzen, Pein und Aufopferung geplagten Kindheit.
Diese Vorfälle zeigen uns wieder auf, wie wichtig es ist, den Kinderschutz rechtlich bindend im Schulgesetz zu verankern. Denn während Träger der freien Jugendhilfe, also Kitas, Familienzentren und Jugendeinrichtungen Berlins jetzt schon verpflichtet sind, Kinderschutzkonzepte an ihren Einrichtungen umzusetzen, liegen diese Maßnahmen an Schulen in deren freiem Gestaltungsrahmen.
Unsere Forderung: Kinderschutzkonzepte an allen Schulen Berlins
Schulen sollen in Zukunft per Schulgesetz dazu verpflichtet werden in enger fachlicher Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Personal individuelle Schutzkonzepte zu erarbeiten. Diese sollen Maßnahmen der Prävention und der Intervention beinhalten, welche sowohl innerinstitutionell, also den Schutz innerhalb einer Einrichtung als auch außerinstitutionell wirken sollen – und damit auch den Schutz bei einer möglichen Gefährdung durch das direkte Umfeld des Kindes erfassen.
Innerschulische Beschwerdesysteme mit entsprechend geschultem Personal gilt es systematisch aufzubauen. Denn ein zu dieser Thematik durchgeführtes Fachgespräch hat uns aufgezeigt, dass viele Vorfälle leider erst wahrgenommen werden, wenn sie in ihren weitreichenden Folgen schon geschehen sind. Die Warnsysteme greifen zu spät. So wie an der Ballettschule.
Wir sind unseren Kindern eine sichere und geborgene Kindheit schuldig. Auch innerhalb von Elitekreisen. Deshalb ist, neben Aufarbeitung und Aufklärung der geschehenen Vorfälle, die rechtliche Einbindung des Kinderschutzes im Schulgesetz unser größtes Anliegen.
Entenstehend finden Sie ein Sammlung aus Presse und Parlamentsdokumentationen zu den Vorfällen an der staatlichen Schule für Ballett und Artistik Berlin.
Presse
rbb24 vom 07.09.2020: Staatliche Ballettschule Berlin soll umfassend reformiert werden
rbb24 vom 19.05.2020: Koalitionspartner stellen sich gegen "Retter des Tanzes"
Der Tagesspiegel vom 11.05.2020: Ein Tanzwissenschaftler will Schulleiter bleiben
taz vom 9.5.2020: Harte Worte sind ein guter Anfang
Berliner Zeitung vom 3.5.2020: Kommission bestätigt Vorwürfe gegen Ballettschule
rbb24 vom 31.03.2020: Angsterschwert Aufklärung an staatlicher Ballettschule Berlin
Tagesspiegel vom 27.03.2020: Überraschende Personalentscheidung - Scheeres sucht neue Leitung für die staatliche Ballettschule Berlin
taz vom 24.02.2020: Neue Spitze gegen Schule
Berliner Zeitung vom 20.02.2020: Staatliche Ballettschule - Senatorin entschuldigt sich für Aussagen ihres Mitarbeiters
Der Tagesspiegel vom 20.02.2020: Von der Eliteschule zum Problemfall
Berliner Zeitung vom 19.02.2020: Affaire um staatliche Ballettschule - Scheeres für spätes Handeln in der Kritik
Berliner Morgenpost vom 19.02.2020: Kommission prüft Vorwürfe gegen Berliner Ballettschule
Berliner Zeitung vom 19.02.2020: Staatliche Ballettschule: Aufklärung im Stolperschritt
taz vom 19.02.2020: Das Vertrauen ist gestört
Berliner Zeitung vom 18.02.2020: Neue Vorwürfe gegen die staatliche Ballettschule Berlin
Der Tagesspiegel vom 17.02.2020: Leitung der staatlichen Ballettschule vorübergehend freigestellt
News4Teachers vom 18.02.2020: Unmenschlicher Drill? Jugendschutz mißachtet? Leiter der Ballettschule Berlin freigestellt
Der Tagesspiegel vom 18.02.2020: Ballettschulaffäre - Scheeres unter Druck
Berliner Morgenpost vom 17.02.2020: Leiter der staatlichen Ballettschule Berlin freigestellt
Berliner Zeitung vom 23.01.2020: Schwere Vorwürfe gegen staatliche Ballettschule in Berlin
Meine Anfragen zu den Vorfällen an der Ballettschule und dem Landesjugendballett
Anfrage_LandesjugendballettAnfrage_Landesjugendballett
Meine Anfrage – Multiprofessionalität in den Kitas von Berlin
Schon seit langer Zeit sind die Berliner Kitas multiprofessionell aufgestellt. Dazu habe ich im Dezember 2019 den Senat befragt.
Ankündigung: Fachgespräch “Psychosoziale Versorgung von Flüchtlingskindern und ihren Familien – Fokus: Kinderschutz in Gemeinschaftsunterkünften”
In einem Fachgespräch möchten meine Kollegin Bettina Jarrasch (MdA, Bündnis90/Die Grünen) und ich mit Euch/Ihnen und Expert*innen in den Erfahrungsaustausch zum Thema Kinderschutz in Gemeinschaftsunterkünften treten.
“Rummelsburger Bucht für alle” – mein Standpunkt
Gestern hat das Abgeordnetenhaus eine Entschließung zur Volksinitiative “Bucht für alle” zur Rummelsburger Bucht gefasst. Meine Kollegen Georg Kössler, Dr. Stefan Taschner und ich haben uns der von der Koalition eingebrachten Entschließung bewusst nicht angeschlossen, weil wir den für die Bucht beschlossenen Bebauungsplan und sein Verfahren für falsch halten. Hierzu haben wir eine gemeinsame, persönliche Erklärung zu Protokoll gegeben, deren Wortlaut ist:
Ankündigung Kiezgespräch: “X-Hain auf dem Weg zum Zero-Waste-Bezirk”
Am 2.6.2020 lade ich alle Anwohner*innen und Interessierte zu einem öffentlichen Kiezgespräch mit Clara Herrmann und Georg Kössler zu der Fragestellung “wie können wir Müll vermeiden und damit unseren Bezirk grüner und lebenswerter gestalten?” in die Kreuzberger Regenbogenfabrik ein.
„Haasestraße = Nachbarschaftsstraße?“ – Mehr Lebensqualität und Nachbarschaft aus und für den Kiez
Am 12.02.2020 hat eine Initiative zur Umwidmung der Haasestraße, Anwohner*innen und Interessierte zu einem öffentlichen Gespräch über Ideen und Visionen zur Gestaltung der Haasestraße eingeladen.
Endlich ist es soweit: Berlin bekommt ein Familienfördergesetz – erste Schritte zur Ausgestaltung
Was soll das Familienfördergesetz leisten? Welche Grundsätze und Strukturen wollen wir darin fest verankern? Ein Fachgespräch zu einer wichtigen Gesetzesvorlage in Berlin.