R2G wirkt: auf unserem Parteitag haben wir letztes Jahr ein sichtbar höheres Gehalt für Beschäftigte in den Erzieher-, Sozial- und Pflegeberufen gefordert. Im Abgeordnetenhaus haben wir die Umsetzung dieser Forderungen im Sommer 2018 beschlossen (unser Antrag dazu mit der Drucksache 18/1085). Unzählige Menschen sind in den letzten Wochen wiederholt auf die Straße gegangen um für notwendige Veränderungen der gegenwärtigen Arbeitsbedingungen in diesen Sektoren zu demonstrieren.
Breite Teile der Gesellschaft solidarisierten sich mit den Streikenden. So nahmen z.b. auch Eltern und Beschäftige anderer Berufsgruppen an den Demonstrationen teil. Denn allen in dieser Stadt ist bewusst: für eine funktionierende Stadt brauchen wir ein funktionierendes, ausbalanciertes und qualitätsorientiertes Kinder-Betreuungs- und Sozialkonzept
Am 2.3.19 hat Finanzsenator Kollatz (SPD) als Verhandlungsführer für die Länder die Angleichung des TVL an TVöD verhandeln können. Diese Tarifeinigung im öffentlichen Dienst bringt Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen und den Beschäftigten in den Pflegeberufen in Berlin deutlich mehr Geld. Denn nun werden sie nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) bezahlt. Dies kann eine Steigerung der monatlichen Bezüge um bis zu 580€, und damit eine Angleichung der Lohnlücke zu den anderen Bundesländern bewirken.
Attraktive Arbeitsbedingungen für ausreichend Kitaplätze
Dies sehen wir als einen guten ersten Schritt nach vorn – in Richtung zu mehr Anerkennung der wichtigen gesellschaftlichen Arbeit, die diese Berufsgruppen leisten. Doch wir wollen hier nicht stehen bleiben, wir wollen und müssen weitergehen. Es gilt weiterhin, für attraktivere Arbeitsbedingungen in den Sozial- und Erzieherberufen zu kämpfen. Die Arbeit, die diese Menschen täglich leisten, muss sichtbar gemacht und aufgewertet werden.
Unter anderem auch, um dem gegenwärtigen Fachkräftemangel in den Einrichtungen entgegen zu wirken und damit ausreichend Kitaplätze für jedes Kind in Berlin sicher bereitstellen zu können.
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