Nachdem sich bei meiner letzten Anfrage nur dreißig Kindertagesstätten in das Verzeichnis eingetragen hatten, habe ich jetzt, ein Jahr später, noch einmal nachgehakt. Von vielen Eltern höre ich, dass das Verzeichnis keine Abhilfe schafft, da es nur den Mangel abbildet, aber keine neuen Plätze schafft. Vom Senat wollte ich daher wissen, wie sich das Angebot an freien Plätzen im letzten Jahr entwickelt hat. Leider liefert der Rot-Schwarze Senat hierzu keine Antworten, sondern antwortet auf meine Fragen nur ausweichend.
Beim Lesen der Antwort wird klar, dass der Senat offenbar selbst nicht mehr an seine eigenen Instrumente glaubt. Zumindest möchte er die Frage, ob die Eltern durch das Kitaplatzverzeichnis nun schneller einen Kitaplatz finden, nicht beantworten. Für den Senat liegt der Vorteil des Verzeichnisses anscheinend in erster Linie darin, dass er alle Kitas auflistet. Allerdings bleibt es ohne ein zentrales Wartelistenmanagement nur ein Informationsportal ohne weiteren Nutzen. Was wir aber brauchen ist ein Kita-Ausbau-Programm für ausreichend qualitativ hochwertige Kitaplätze in Wohnortnähe, dann kann auch ein solches Verzeichnis seinen Sinn erfüllen. Sonst wird nur der Mangel verwaltet.
Die komplette Anfrage ist hier zu finden.