Verbeamtung stellt keine zufriedenstellende Strategie gegen den Fachkräftemangel in Berlin dar

Bild: freestock.com

Um dem Lehrer*innenmangel in Berlin entgegenzuwirken, möchte Frau Sandra Scheeres für diese Berufsgruppe wieder die Verbeamtung anbieten.

Damit möchte die Bildungssenatorin Anreize setzen, den Lehrer*innenberuf in Berlin und nicht in anderen Bundesländern auszuüben. Berlin ist derzeit das einzige Bundesland, welches Lehrer*innen ausschließlich als Angestellte einstellt. Gegenüber verbeamteten Kolleg*innen sind diese in einigen Punkten schlechter gestellt. So zum Beispiel bei der Fortsetzung der Bezahlung im Krankheitsfall, Verlusten bei der Altersversorgung und Ungleichheiten in der familiären Absicherung.

Ich sehe in der Verbeamtung keine adäquate und zeitgerechte Lösung für das Problem. Der Blick über die Landesgrenze hinweg hat uns gezeigt, dass auch Bundesländer in denen Lehrer*innen verbeamtet werden, in diesem Schuljahr mit einem gravierendem Lehrermangel konfrontiert wurden.

Gleichstellung angestellter und verbeamteter Lehrer

Deshalb plädiere ich dafür, uns politisch für eine Einkommens- und Pensionsgerechtigkeit zwischen angestellten und verbeamteten Lehrer*innen einzusetzen, statt zukünftige Generationen mit hohen Ausgaben durch das teure System der Pensionsregelung für Beamte zu belasten.

Einen aktuellen Pressebeitrag dazu finden Sie auf den Seiten des Tagesspiegels.