Mobbing an Berliner Schulen – Perspektive einer Schülerin

Mobbing Berliner Schulen
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Emilia (14 Jahre) hat in unserer Fraktion ein 3-wöchiges Schülerpraktikum absolviert. Im Rahmen dessen nahm sie an der Anhörung “Mobbing an Berliner Schulen” teil. Folgend ihre Meinung zum Verlauf dieser Anhörung:

“Am Donnerstag, den 28. Februar gegen 13 Uhr fand der Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie statt, wo Anhörungen zum Thema Mobbing an Berliner Schulen gemacht wurden.

Eingeladen wurden verschiedene Gäste: Till Bartelt, Vertreter von dem Projekt „Nach-der-Tat“, Monika Hirsch-Sprätz von der Mobbingberatung Berlin/Brandenburg, Markus Schega, Schulleiter, Eileen Hager, Landesschülersprecherin von Berlin, Herbert Scheithauer, Psychologe und Carsten Stahl vom Camp Stahl , Anti-Mobbing und Gewalt Trainer.

Unangenehm aufgefallen ist mir Carsten Stahl, der ehemalige Hauptdarsteller der RTL2-Serie „Privatdedetektive im Einsatz“, ein ehemaliger Türsteher und Fitnesstrainer, der den Fall durch einen Anruf bei einer Zeitung öffentlich gemacht hatte. Schuld seien untätige Politiker, meinte Stahl bei Elternversammlungen an der Schule. Für mich wirkte es so, als würde Carsten Stahl versuchen, Eltern wütend zu machen und ihnen zu vermitteln, man müsse sich laut erheben und wehren. Meiner Meinung nach ist dies eine falsche Herangehensweise an das Thema Mobbing. Ich denke, man sollte auf eine aktive Kooperation der Schule und ihrer Beteiligten setzen, sodass effektiv gegen Mobbing gewirkt werden kann.

Meiner Ansicht nach sollte dies durch „Anti-Mobbing“ Projekttage unterstützt werden und durch offene Gesprächsrunden in der Schule. Ich vermute außerdem, dass es weiterhelfen kann, wenn Pädagoginnen und Pädagogen im Bereich Mobbing und auch Gewalt geschult werden, z.B. durch Fort- und Weiterbildungen.”

Emilia T. (14 Jahre)