Gentrifizierung ist sicher kein Neues Thema in Berlin. Das betrifft nicht nur Wohnraum sondern auch soziale und gesellschaftliche Einrichtungen – darunter auch Kitas. Dazu habe ich beim Senat nachgefragt:
Problematisch ist zunächst, dass es keinen Überblick, wie Kitas in Berlin angemietet werden. Ob privat oder in landeseigenen Einrichtungen wird nicht erfasst. Bei Kündigung eines Mietverhältnisses kann das schnell negative Konsequenzen für die Kitas haben. In der Regel dauert ein Antrag für eine neue Einrichtung 8 Monate.
Bei Umzügen gibt es zwar Programme zur Unterstützung der Kitas, doch wirklich befriedigend kann das einen nicht stimmen. Denn letztendlich bleibt in Berlin das sogenannte Kita-Kostenblatt die Maßgabe aller Dinge. Das heißt, es gibt pauschal Gelder vom Land pro Kind. Daraus müssen die entstehenden Kosten gedeckt werden.
Vor allem für die immer teurer werdenden Innenstadtbezirke, wie auch Friedrichshain-Kreuzberg, kann das zur Gefahr werden. Auch wenn es geringfügige Anpassungen gibt, so werden diese nicht ausreichen, um den steigenden Preisdruck v.a. für Mietkosten standzuhalten. Die Verdrängung von Kitas kann daher schon in naher Zukunft ein großes Problem für Berlin werden.
Die vollständige Anfrage gibt es hier:
Folgende Datei downloaden: S17-18263-Gentrifizierung-trifft-die-Kleinsten.pdf (PDF)