Keine zwei Wochen nach meinem Kiezgespräch zum Ausbau der A100 stellt sich jetzt heraus: Der Senat will die A100 wirklich bis zur Frankfurter Alle bauen. Meine Fraktionsvorsitzende, Antje Kapek, hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben, die ich Ihnen/euch nicht vorenthalten möchte.
Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende, sagt zu den Plänen der rot-schwarzen Koalition für die Verlängerung der A 100 bis zur Frankfurter Allee (17. Bauabschnitt):
Verkehrspolitik aus den Fünfziger Jahren – das scheint der kleinste gemeinsame Nenner der selbsternannten Infrastruktur-Koalition zu sein. Anstatt sich um den Erhalt und die dringend notwendige Sanierung von Brücken, Straßen und Fahrradwegen zu kümmern, greifen SPD und CDU lieber wieder in die Mottenkiste der Verkehrsplanung. Dass die laufende Verlängerung (16. Bauabschnitt) vor allem die angrenzenden Wohnquartiere ins Verkehrschaos stürzt, hat der Senat erst in der Bauphase eingesehen.
Sieht so der Neustart des designierten Regierenden Bürgermeisters Michael Müller aus? Nach seiner Niederlage beim Tempelhofer Volksentscheid sollte Müller wissen, dass weitere, kostspielige Großprojekte in Berlin nicht vermittelbar sind, solange der BER nicht fertig ist. Beim 17. Bauabschnitt ist die Finanzierung zudem noch völlig ungewiss.