In den nächsten Jahren fehlen bis zu 5000 Erzieher_innen, um den Bedarf der Kinder und Eltern in Berlin an ausreichenden Kitaplätzen zu decken.
Nur mit den Absolvent_innen der klassischen Ausbildungsgänge wird sich diese Lücke nicht schließen lassen. Deshalb ist es dringend notwendig Quereinsteiger_innen für den Beruf zu gewinnen und vor allem dafür zu sorgen, dass sie faire Chancen für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss erhalten. Die verfehlte Strategie der Kurzausbildung zur Vorbereitung auf die Nichtschülerprüfung, die mehr Menschen den Berufseinstieg verbaut als eröffnet hat, hat gezeigt, dass es individuellerer Lösungen bedarf.
Diese individuellen Ausbildungswege, die am Ende zum Berufsabschluss als staatlich anerkannte_r Erzieher_in führen, stellen Quereinsteiger_innen und Kitaträger häufig vor Probleme. Die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und ihre Voraussetzungen, ihre jeweiligen Vorteile, aber auch Risiken sind für Interessierte oft nicht zu überschauen. Träger brauchen Klarheit über Anforderungen an die eigene Betreuungsleistung für und die Einsatzmöglichkeiten und Anrechenbarkeit von Quereinsteiger_innen.
Deshalb habe ich mit meiner Fraktion den Antrag “Fachkräftemangel in den Kitas bekämpfen (I)” eingebracht, der eine Beratungsstelle für Quereinsteiger_innen und Kitaträger schaffen soll. Diesen Antrag finden Sie/findet ihr unter diesem Link.