Marianne Burkert-Eulitz, Sprecherin für Familie, Jugend und Kinder, und Canan Bayram, Sprecherin für Integration, Migration und Flüchtlinge, sagen zur Medienberichterstattung über pflegebedürftige Flüchtlingskinder in Berlin:
Flüchtlingskinder in Berlin dürfen nicht wie Kinder zweiter Klasse behandelt werden. Der rot-schwarze Senat muss Verantwortung übernehmen und für schnellere Hilfe für pflegebedürftige Kinder und ihre Familien sorgen.
Im Moment warten die Betroffenen zum Teil monatelang auf Hilfe, weil sich niemand verantwortlich fühlt oder die Bearbeitungszeiten viel zu lange dauern. Aus den zusätzlichen Personalmitteln für das LAGeSo (Landesamt für Gesundheit und Soziales) im Landesetat 2014/15 müssen auch genügend Personalmittel für eine strukturelle Anlaufstelle für Flüchtlingskinder und -jugendliche zur Verfügung stehen. Das Personal muss sozialrechtlich geschult sein und sich in den Sozialstrukturen der Stadt auskennen. Fallmanagerinnen und Fallmanager für Familien mit schwerpflegebedürftigen Kindern würden dieses Angebot komplettieren, damit sich die Familien im Behördendschungel schneller zurechtfinden. Auch die Beratungs- und Unterstützungsangebote in den Asyleinrichtungen haben Verbesserungspotential.
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